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Museum „Mühlberg 1547“ startet mit Tag der offenen Tür

Mühlberg, den 12. 03. 2015

Klosterpropstei empfängt ab 25. April Besucher in neuer Dauerausstellung

 

Unter dem Titel „Mühlberg 1547“ präsentiert sich das traditionsreiche Mühlberger Museum vom 25. April an im Verbund der Museen des Landkreises Elbe-Elster. Nach über dreijähriger Sanierung öffnet die Klosterpropstei an jenem Samstag um 13 Uhr mit einer neuen Dauerausstellung und einem Tag der offenen Tür wieder ihre Pforten. In der Umbauphase und der sich anschließenden Neukonzeption wurde es zu einem reformationsgeschichtlichen Museum mit einem modernen Erinnerungsort an die Schlacht bei Mühlberg von 1547 umgebaut. Ein Großteil der zukünftigen Dauerausstellung widmet sich der Schlacht bei Mühlberg. Eine Medieninszenierung, die die Ereignisse aus drei unterschiedlichen Perspektiven vorstellt, wird den Mittelpunkt bilden. Daneben stehen die Protagonisten, wie Kaiser Karl V. und dessen Widersacher, der sächsische Kurfürst Johann Friedrich I. oder sein Vetter Herzog Moritz von Sachsen. Großen Raum nehmen auch das Nachleben und das Erinnerungsgedenken an diese Ereignisse ein. Eine lebensgroße Kopie des berühmten Reiterbildnisses Karl V. von Tizian komplettiert diese Ausstellung. Anhand von Mühlberger Glaubenszeugnissen, wie liturgischen Handschriften, einem Reliquienschatz oder kunsthistorisch wertvollen Heiligenfiguren, wird die Reformation auch in ihren lokalen Erscheinungen gezeigt. Großformatige Bildfelder mit erhaltenen Wandmalereien aus dem 16. Jahrhundert, die ein interessantes reformationsgeschichtliches Zeugnis darstellen, runden die Präsentation ab.

Der zweite Schwerpunkt des neuen Museums widmet sich weiteren Aspekten der spannenden Geschichte der Stadt. Zu erzählen gibt es vieles: die Anfänge der Stadt durch Burg und Schloss, die wechselnde Länderzugehörigkeit, das Leben am Fluss mit Handwerk und Hochwasser und auch die Erinnerung an das Kriegsgefangenen- und Speziallager. Die Auszeichnung mit dem Europäischen Kulturerbe-Siegel im Februar 2012 macht deutlich, wie sehr die kleine Stadt einmal im Zentrum europäischer Geschichte stand. Der Besucher darf sich nicht nur auf die denkmalgerecht sanierte Propstei freuen, sondern auch auf einen gänzlich neuen Inhalt. Ergänzt wird dieser mit der Touristinformation der Stadt, die ebenfalls in dem Gebäude untergebracht wird.

 

 

Bild zur Meldung: Foto Steffen Kazmierczak (Die Piktografen GmbH)

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