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Eine gelungene Medaille für das „neue“ Museum

Mühlberg, den 12. 03. 2015

Ortsjubiläen und andere herausragende lokale Ereignisse mit metallenen Souvenirs im Gedächtnis zu erhalten, ist ein schöner allgemeiner Brauch in Deutschland.

Die Herzberger Münzfreunde pflegen ihn mit ihren Mitteln seit mehr als 30 Jahren. Zur 800-Jahr-Feier 1984 begann man mit einer mittelalterlich anmutenden Hammerprägung. Nach einem Zwischenspiel 1997 mit einer geliehenen großen Presse bei der Namensgebung des Philipp-Melanchthon-Gymnasiums bedienen wir uns seit 2001 der vereinseigenen Spindelpresse, erstmalig eingesetzt beim Tierparkfest in Herzberg während der Anwesenheit einer starken Delegation aus der amerikanischen Partnerstadt Dixon.

Inzwischen sind auf diese Weise 20 vielfältig verschiedene Medaillen entstanden, und auf den Jubiläumsfeiern der Städte unseres Landkreises sind wir mit unserem Schauprägen – bis auf wenige Ausnahmen – einmal herum, waren auch schon zweimal im Nachbarland Sachsen-Anhalt und mehrmals in Landgemeinden unseres Kreises. Dass aber nur genügend würdige Ereignisse durch eine Medaille bedacht werden, regelt der Preis eines solchen Projektes von selbst. Viele Tausende schöner Souvenirs aus Zinn, Kupfer, Silber und Gold lagern nun in den Schatullen oder Schatztruhen der heimischen Bürger oder sind weithin versandt worden an ehemalige Einwohner unserer Region zum Gedenken an die Heimat.

Aus den erklärten Gründen hatten die Münzfreunde nach 2012 eine Pause im Medaillenschaffen eingelegt. Eine Prägung 2014 zur Landesausstellung im Schloss Doberlug war aus verschiedenen Gründen nicht zustande gekommen.

Doch für 2015 sind nun gleich zwei Medaillen-Emissionen in Vorbereitung. Weit gediehen ist inzwischen das Souvenir auf „25 Jahre Brandenburgische Sommerkonzerte“, speziell aufgelegt für das Schauprägen beim Festkonzert am 1. August im Schlosspark Stechau. Die ersten Bestellungen für Edelmetallprägungen sind beim Verein inzwischen eingegangen, dabei eine recht große Zahl in Silber.

Aber weit eher, nämlich schon am 25. April, wird ein ganz anderes großes Fest gefeiert. Nachdem das städtische Museum Mühlberg vor einigen Jahren zwecks Rekonstruktion und Neugestaltung geschlossen worden war, wird es nun unter Würdigung durch hohe Prominenz als Glied des neuen Museumsverbundes im Landkreis und damit unter neuer Trägerschaft mit der Ausrichtung als Reformationsmuseum wiedereröffnet. Diese Tatsache schien der Museumsleiterin und den Münzfreunden eine Medaille wert. Unter maßgeblichen Vorarbeiten durch die Kreisverwaltung ist in einem langwierigen Prozess eine künstlerisch anspruchsvolle Medaille entstanden, die nach Veröffentlichung in den numismatischen Fachzeitschriften auch auf die Anerkennung durch die Fachwelt stoßen wird. Steffen Kazmierczak von den Piktografen (GmbH) in Finsterwalde ist ein beachtenswerter Entwurf gelungen. Im Zentrum der Medaillen-Hauptseite findet sich das vielfältig deutbare Signet des neuen Museumsverbundes. In der unteren Umschrift stellt sich der Träger des Museums und Herausgeber der Medaille dar. Die Heimstatt des Museums ist seit eh und je ein um 1530 errichtetes Klostergebäude, dessen künstlerisch verfremdeter schöner Maßwerk-Staffelgiebel auf der Medaillenrückseite dargestellt ist. Darin Platz finden wird auch noch das Logo der Herzberger Münzfreunde, ursprünglich eine kleine Silbermünze, die bald nach Gründungszeit des Klosters Güldenstern (1227) speziell in unserem heimatlichen Raum gültig war.

Die große Eröffnungsveranstaltung am Samstag, dem 25. April beginnt 13:00 Uhr mit einem Festgottesdienst. Ab 14:00 Uhr finden Führungen durch das Museum statt, und vor der Klosterkirche treten im Rahmen von Kulturprogramm und vielfältigem Markttreiben beim „Fest der Regionen“ auch die Münzfreunde auf. Eine vor den eigenen Augen geprägte Medaille aus Zinn in einem schönen transparenten Etui zusammen mit dem Medaillenpass können die Besucher für 6,- Euro erwerben. Gleiche Stücke und auch solche in Kupfer und Silber werden späteren Besuchern im Museumsshop angeboten.

Anfragen und vorherige Bestellungen sind möglich über www.herzberger-muenzfreunde.de und

verein@herzberger-muenzfreunde.de , Bestellungen in Silber auch im Museum "Mühlberg 1547" unter Tel.-Nr. 035342 837000.

 

 

Bild zur Meldung: Eine gelungene Medaille für das „neue“ Museum

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